Donumenta 2011 – Reenactment von 2005 Pravdanliub Ivanovs „fontained fontain“??
Dekontextualisierung der Arbeit von Pravdo am Europabrunnen in der Kategorie „Burgerpreis“:<klick>
X
X
X
XXXX
Wichtige Links zum Thema: hier das ganze schöner erklärt jedoch mit weniger Bildern auf der Blogseite Geschichte und Umgebung des Brunnendeckels… <klick>
- Pravdoliub Ivanov: „Fontained Fontain“ (halbe Deckelöffnung 2005) und auf der selben Seite seine Arbeit „The Life of the Others is Somehow Easier“ (Pitbullhundehütten für Tauben in den Bäumen der Esplanade (wo auch die Baumskulptur „Kasten1“ stand/steht), auf die ich mit fickenden Bullpits „Scheiß in die Luft“ im benachbarten Musikladenschaufenster reagierte…) Für „Fontained Fontain“ mußten übrigens die Blumeneumel (Eumel 2011) weichen.
- Donumenta – Serbia 2011 (…mit dem Erkennungssymbol eines roten Kreuzes!!!)
- im Blog:1.Ubuesque Sammlung des Scheiterns in Zusammenarbeit…——–_2.chronologische Burgeranimation mit „Halbwahrheit“——-3.Geschichte und Umgebung des Brunnens..#donumenta
Fotos vom 16. Mai2011 vor dem Auftritt der Tranquillized Housewives (siehe vorangehender Blogeintrag:“Schritte vor Schritte zurück„)
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::hier drunter: Orginalform des wiedereinmal abgelehnten Angebots:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
hier:
:::::
2004: nahm sich der bulgarische Konzept-Künstler Pravdanliub Ivanov, im Rahmen der Donumenta 2005 ebenfalls Europabrunnen und Esplanade vor: Er nahm die Verplankung des Deckels zur Hälfte ab, so das das beleuchtete Brunnenbecken zur Hälfte eingesehen werden konnte…Man wußte nicht so recht was man da in 3m tiefe sah. Nach 2 Wochen jedenfalls war der Boden des Brunnenbeckens und die Anschlüsse für Waser und Strom komplett mit Müll bedeckt. Die Arbeit hieß „fontained fontain“ (Aktuell ist ja kurioserweise ein Jahr nach der 80 000€ teuren Machbarkeitstudie für eine 300 000€ teuren Bodensprenkleranlage mit der man das Restbuget für die Brunnenfertigstellung aufgebracht hätte, die Rede davon dass die Anschlüsse des Brunnens vergammelt sein könnten, weshalb man den unterirdischen Raum zuschütten könnte… tatsächlich wurde 20114 jedoch gfestgestellt, dass die Wasser Installationen in bester Ordnung sind.)
Passend zur Entfernung der Hälfte der Verplankung, entwarf er einen Aufkleber aus halben Buchstaben „halbwahrheit„, den er im öffentlichen Raum des Ernst-Reuter-Platzes und der geplanten Esplanade, im institutionalisierten Raum der Städtischen Galerie und im halböffentlichen Raum der Kinokneipe anbrachte, wo Kommunikation und Austausch stattfindet (siehe Kühlschrank!). Ihn interessierte dabei die Halbwertszeit seiner Arbeit, also wie lange sein Aufkleber klebt und analog dazu, wie lange ein Bewußtsein um seine Arbeit an den unterschiedlichen Orten präsent bleibt. Der Aufkleber in der städtischen Galerie ist natürlich nach 4 Wochen Ausstellung wieder entfernt worden.
Des weiteren hängte er gegenüber von „Kasten 1“ Pitbull-Hundehütten für Stadt-Tauben in die Bäume und markierte so die Plätze im Bahnhofspark die bereits für die Esplanade freigesägt worden sind. Die Arbeit hieß: „The lives of the others are somehow easier“
…Tja die unterirdische Anlage des nicht gebauten repräsentativen Triumphbogens-Europabrunnen bietet analog dazu auch die besten Lebensvorraussetzungen für lebendige und kommunikative Kunst im Stadtraum.
Pravdoliub Ivanov platzierte seinen „Halbwahrheit“ Aufkleber aus halben Buchstaben auf den Kühlschrank der Kinokneipe, im öffentlichen Raum des Ernst Reuter Platzes und in der städtischen Galerie, wo er nach der Donumenta 2004 wieder verschwand– (strukturell bedingt ist es unmöglich hier Spuren zu hinterlassen)
Pravdo konstruierte mit seinen Arbeiten ein Dreieck der Rezeption; Anstatt diese passiv über sich ergehen zu lassen, definierte er die Bedeutungsebenen seiner Interventionen und positionierte nicht nur seine Kunstwerke, sondern auch den Diskurs darüber ausserhalb der Institutionen, die hier nur ihre entscheidende Rolle zur Legitimation ausfüllen müssen:
[…] Liebe Leut vieleicht klappts ja diesesmal (Anfrage 28.7. 2011). […]
Hallo Jakob,
das freut mich, denn ich glaub schon, dass
eine sinnvolle Kooperation am Europabrunnen
machbar ist. Also persönlich: bis bald
und von donumenta-Seite her lade ich Dich dann
zur Vorbesprechung ein.
Schöne Grüße
Netter
======================================
>ENTSCULDIGT MEINE ERSTE BELEIDIGTE REAKTION;
NATÜRLICH KÖNNT IHR MICH IM FRÜHLING ANSCHREIBEN;
ICH FREUE MICH IMMER:
SCHÖNE GRÜ?E
JAKOB
)(()()()()()()()()()()()()()()()()()()()()()(
schade,
das war ja jetzt schon das dritte mal wo es nicht geklappt hat,
die anderen beiden male 2009 und 2010, war ich durchaus schon ab März mit dem wiederholten Fragen drann.
Hätte mich schon gefreut, wenns mal ganz einfach wäre das Projekt künstlich zu beatmen.
krisengeschüttelt
euer
Jakob
——– Original-Nachricht ——–
> Datum: Thu, 11 Aug 2011 17:14:16 +0200
> Von: XXXXXXXXXXXXXXXXXXX
> An: weihrauchschleuder@gmx.de
> Betreff: donumenta
> Hallo Jakob,
>
> leider habe ich die schlechte Nachricht, dass die
> donumenta dieses Jahr keine Kooperation am
> „Europabrunnen“ macht.
>
> Ich kann Dich aber für nächstes Jahr anschreiben, wenn die
> Planungen beginnen, wenn Du daran Interesse hast.
> Das wäre aber schon März/April, ok?
>
> Auf jeden Fall schöne Grüße von
> mir und Nette
>
> Netter
>
Rezension folgt………………………
DankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDankeDanke x500
Lieber Jakob,
leider habe ich Deinen Vorschlag gar nicht zu Gesicht bekommen. Nächstes
Jahr wird es eine Art Revival geben, d. h. wahrscheinlich nur
Ausstellungen in der Ostdeutschen. Gibt’s eine spezielle Revival-Idee
für den EU-Brunnen? Warum krisengeschüttelt?
Herzlich
Hans
[…] Donumenta 2011 – Unterlassene Hilfeleistung / Rückzug in die „Institutionen“ […]