((Bäume im Bahnhofspark))

Der Baum und die linke Figur, die zum Brunnendeckel schaute,  wurden 2013  vom Gartenamt geschreddert. Mehrmalige schriftliche Angebote von mir und von Anja Lemke (Fvfu-uüiUF.e.V.), ddas Kunstwerk für 500€, einen Monat lang  zu restaurieren oder an dieser Stelle neue Kunst zu schaffen wurden wiederholt abgelehnt. Im Vorfeld der Umsägung wurde vom Gartenamtsleiter K. versprochen rechtzeitig Bescheid zu sagen, damit wir eine Blasmusi bestellen können –  stattdessen wurde ich an einem winterlichen Freitag-Abend per Email benachrichtigt, die teilweise zersägten  Reste, die im Park lagen abzuholen, weil sie sonst auch geschreddert würden. Nett! In der Nähe des Europabrunnendeckels, und des geplanten ZOB und des seit 2008 für den Standort Ernst-Reuter-Platz geplanten RKK-Kongreszentrums gibt‘ s kei Kunst! Schon garnicht an Stelle der nie gebauten Kulturhauptstadt-Prachtstadteingang Esplanade aus Glaskästen, Kiosken, Europabrunnen und weiteren 300 m Maxstraßenlichtsäulen, für die 2004 bereits der Bahnhofspark beidseitig der Maxstraße ausgedünnt wurde. Der Gartenamtsleiter K. expertierte 2013, er habe sich den Ort nocheinmal angesehen, bei nährer Betrachtung sei er zu dem Schluß gekommen, dass sich der Ort nicht für Kunst eigne. Die Baufeldfreimachung für RKK (siehe auch hier, hier, hier ...oder hier) und Übergangs ZOB gebietet Zurückhaltung, Imprägmierung, Verwahrtlosung und die Schaffung eines über jahre hinweg medial aufgebauschten Angsraums in dem die Polizei ohne Verdacht kontrollieren kann mit ein und duldet nur Überwachungskameras auf dem jeweils neuesten Stand.

…mehr Infos..zur Esplanade , Doch hier ersteinmal in rot ein Strudlartikel von mir, aus der Maiausgabe 2005. Bei der Betrachtung der fertigen Werke zusammen mit einem Asylbewerber werden wir von als Neonazis verkleideten jung-Zivilpolizisten schickaniert:

::::::::::::::::::::::::::::::::::Rassistische Schickanierung abseits des Jakobswegs::::::::::::::::::::::::::::::

Das war der Artikel über die Baumskulpturen im Aprilstrudl 05, als alles fertig war:


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Hier eine Autobiographische Anmerkung, die im Märzstrudl 2005 erschien:

EINGEBILDET

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Am 8.Juli 2004, an meinem 25 Geburtstag riss ein örtlich wirkender Orkan in Regensburg zahllose Bäume um. Um mir ein Bild von den Verwüstungen zu machen, reißte ich an und verfasste nebenbei beim Jazzweekend mein Blatt Bahn2. (Das ich in diesem Blog schon mehrmals zitierte.)
Über die Sommerferien kettensägte ich täglich beim Gartenamt, wo immernoch Unmengen von edlen Hölzern (Kastanie, Platane;???) ankamen und arbeitete nach der ersten Schicht (7-15:30 Uhr) in meiner Werkstatt weiter. Nach den Sommerferien weigerte ich mich weiter auf die Schnitzschule in Oberammergau zu gehen, wo mein Abstieg durch Übereifer in Sachen Kunst sich schon längst in einer verschärften Attestpflicht und entsprechenden Noten manifestiert hatte; Beim Gedanken ein „Gesellenstück“ im üblichen Stil anfertigen zu müssen beschloß ich lieber wieder für den Strudl zu schreiben und den mir vom Gartenamtsleiter Ernst Stösser angebotenen Baum zu bearbeiten.
Zahlen allerdings „konnte“ das Gartenamt nichts, dafür ging auch alles ganz unbürokratisch ab und mein „Kasten1“ hat 5 Jahre schadlos überstanden und hat mitlerweile vielleicht sogar Denkmalcharakter.

Hier sieht man deutlich das pimmelige in der Kunst.


KASTEN1: Hell leuchtet die Allee, ich säume die Esplanade, die Promenade auf der Ich steh….allen Radfahrer_innen gewidmet.

…..Das steht auf dem Schild. Und das schrieb ich als Widmung im Aprilstrudl 2005:

Denken und Lenken
Meist nach ihrem Ableben kriegen wirklich wichtige Persönlichkeiten ihre Alleen. Straßen sind für Schöngeister. In fast jeder bayrischen Stadt gibt es eine Franz-Joseph Strauß Allee; in Deggendorf mündet sie in die Hindenburg-Straße in Burgweinting in die Viehbacher Allee. Bäume sind allerdings kein zwingender Bestandteil einer Allee oder Esplanade (Lichtsäulen oder Straßenlaternen tuns auch.) Vor 200 Jahren gab der beidseitige Baumbestand am Straßendamm noch die Spur an, heute wird betoniert und es gilt nur noch geistigen Flurschaden zu vermeiden. Wo kämen wir dahin, wenn man mit dem Rad auf dem Feldweg schneller ist, als der Berufsverkehr vor der Autobahn? Aber man kann das Fahrrad der Geschichte nicht zurückdrehen, darum sag ich: Von VW bis BMW alle kriegen sie ihre Allee!
jakob
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ICH DENKE – UND ICH LENKE; DIE STRAßE IST MEINE BAHN // NEINNEINNEIN ICH RISKIER KEINEN AFFENZAHN ; – ; AM LENKRAD IST EIN AIRBAG DRANN……ICH TELEFONIER NICHT UNTERWEGS UND ICH ESSE KEINEN KECKS /// NEINEINNEIN ICH……..::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Da in den Regensburger Parks, z.B. auf der Jahninsel das mitbringen von Musikinstrumenten unertsagt ist (siehe Schild) schrieb ich auch dies:

Stampfer
Ref: Ich sitz nur da es ist wunderbar, spiel den Ton ohne Mikrophon –hab kein Metronom und es wird war! Ich sitz in der Wiese- als Riese und mach mit meinen Gummisohlen den Untergrund rund um die Uhr mach ich alles platt, zack im Takt klampf ich alles ab; den ganzen Tag die ganze Zeit –nur! Ich denk mir nix dabei.
Ja Andere haben Gummireifen und fahrn über Streifen –ich brauch die Schuh nicht abzustreifen…
Andere kehren und rechen die Flächen –im Sitzen kann ich die Natur nicht schwächen…
Oh Andere vergaßen den Rasen und fahrn über Leichen –ich brauch nicht auszuweichen…
­­Ich sitz nur da barfuß mit Schal –auch egal!

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-Der KULTURWAERTER (FOTO)

-SPALT DIE FÜßE am Peterskirchlein (FOTO)

-Mein Antrag (LUDWIG1 MONSTER)

-DIE Antwort

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Hier noch so ein Baum: Ein Folgeauftrag für Privat.


 

alternative_Europabrunnendeckel_Startseite http://europabrunnendeckel.de/Startseite: http://jakob-friedl.de/

Den Baumkrüppel hab ich wieder ins Lot gebracht. Vor den Esplanadenbaumfällungen war der Park jedoch schöner…. Um im Umkehrschluss die Verflachung von  Kunst durch den Zahn des Fortschritts zu illustrieren möchte ich an dieser Stelle die Kirschensäule von Thomas Schütte in Münster als Beispiel anführen: Ursprünglich die pompöse Zierde eines Parkplatzes, bauten die Münsteraner ausgerechnet hier einen schönen begrünten Platz in die Altstadt um die durch das Kunstwerk erzeugte Diskrepanz zu entschärfen und ihre Stadt „schöner“ zu machen. Hätten sie nicht woanders anfangen können? Immerhin: Sie haben uns als Radlerstadt sowieso einiges voraus: Auch begrünte und beruhigte Plätze vertragen hier zeitgenössische Kunst. Im Fall von KASTEN 1 ging die Sache mit der absichtsvollen Schaffung eines gefühlten „Angstraums“ (Baufeldfreimachung auf dem Keplerareal, Leerstand , Verwahrlosung) allerdings anders aus: Zapfenduster, damit die Leuchttürme besser Blenden können.

Parallel zu meiner Arbeit am KASTEN1 ( und der „Kulturhauptstadtbewerbung“)stellte ich im Schaufenster des Musikladens aus; unter anderem: „Brüllfrosch und Blüte; Heile Heile Segen; Bambilaute“

Europabrunnendeckel 2004;  Da schauen die Figuren vom KASTEN 1 hinüber...

Strudlanounce Mai 2004

Die Rückseite vom SPALT, die man nur vom Rasen aus sehen kann ist die schönere Seite; So dachte ich verliert das Werk nicht bei näherer Betrachtung an Reiz.

Ich schnitzte SPALT (rechts), weil während ich bei Wind und Wetter von Januar 2005 bis März (ein Schneechaos und Traumwinter) an der Montage vom KASTEN1 arbeitete (und mir dabei durchaus Zeit ließ um mich von Passanten anquatschen zu undvon Schülern mit Schneebällen bewerfen zu lassen) an einem ersten Frühlingstag vom Peterskirchlein her Motorsägengeräusche zu hören waren…Ich eilte herüber und überredete die Parkarbeiter die beiden Stämme möglichst hoch stehen zu lassen. So kams.

Gleich auf der anderen Seite des Weges, war ein weiterer, großer ,sich weit unten in drei Stämme teilender, dicker Baumstrunk auf Hüfthöhe abgeschnitten worden: auf diesen Sockel wollte ich  ein Verkehrschaos bauen. Ich schrieb meine Idee ans Gartenamt, fand jedoch für kein Gehör und die mächtige Wurzel wurde entfernt. Gleich neben dem Bushäuschen an der Galgenbergbrbrücke, wollte ich einen weiteren, kniehohen, 3 Teiligen Baum-Strunk (an einem ebenfalls etwas verpissten Eck) mit mächtigen Holzarmen und einem Betonkopf zu einem zu einem Einbetonierten umgestalten. Man war wenig begeistert und so kam es auch nicht dazu…

Gleich gegenüber in der Hypo Vereinsbank hatte man sich übrigens zu jener Zeit schulterhohe Holzköpfe vom wahrscheinlich nicht nur bekanntesten und teuersten sondern auch belangloseten Holzbildhauer, Stephan Balkenhol, geleistet, die auch heute noch als Aushängeschild dienen. (Anonyme, immergleiche BuisnessManFiguren (Balkenhols eben) für die immergleichen BAnken, Shoppingmals usw…grauslig.

KULTURWAERTER AM fORO rEGIONAL; wo er 2 1/2 JAhre lang gegen den Obelisken sprang, bis er „wegen Vandalismus“ weichen mußte. 

¬ geschrieben von Audroel, nur noch 188 Tage, dann ist Maulwurf


6 Kommentare zu '((Bäume im Bahnhofspark))'

  1. […] bessere Fotos. Hier geht es gleich mal zum Pre(pre)view (8.7.2009), der Eröffnungsveranstaltung. Zu denBaumskulpturen im Bahnhofspark (hier drüber: KASTEN!) findet man in der Kategorie Vergangenhe… Hier die Pflege von Spalierbäumen in Frankfurt, die Ernährung erfolgt über Styroporkugeln, die […]

  2. […] (Pitbullhundehütten für Tauben in den Bäumen der Esplanade (wo auch die Baumskulptur “Kasten1” stand/steht), auf die ich  mit fickenden Bullpits “Scheiß in die Luft” im […]

  3. Duldrael sagte am 31. Januar 2013 um 22:32 Uhr:

    Sehr geehrte Frau XXXX ,

    Sie erreichen mich immer Vormittags und per mail.

    Ich dachte Ich bekomme im Vorfeld bescheid um bei der Fällaktion dabeisein zu können…das dürfte doch mit einer Vorlaufzeit von 2 Tagen möglich sein, oder? Die Teile liegen jetzt also im Bahnhofspark?
    Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn es Ihnen möglich wäre
    zeitnah einen Termin auszumachen um mir die Teile nach Burgweinting zu liefern. Am besten morgen.

    „Ansonsten werden wir alle noch vorhandenen Baumteile entsorgen.“
    —nett—-

    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr
    Jakob Friedl
    0941 28015301

    ——– Original-Nachricht ——–
    > Datum: Thu, 31 Jan 2013 13:45:43 +0100
    > Von: XXX XXXX
    > An: „\’jakob@europabrunnendeckel.de\'“
    > CC: XXX XXXX
    > Betreff: Bearbeitete Baumteile Grünanlage vor dem Bahnhof

    > Sehr geehrter Herr Friedl,
    >
    > unsere Mitarbeiter haben den Baum wie angekündigt gefällt. Die
    > bearbeiteten Holzteile liegen separat vor Ort zur Abholung bereit. Bitte holen Sie
    > Ihr Material spätestens bis nächsten Montag 04.02.13 ab. Ansonsten werden
    > wir alle noch vorhandenen Baumteile entsorgen.
    > Telefonisch habe ich Sie leider dazu soeben nicht erreicht.
    >
    > Mit freundlichen Grüßen
    > im Auftrag
    >
    >
    > XXXXX XXXX
    >
    > Stadt Regensburg
    > Gartenamt
    > Baumpflege, Baumkontrolle, Baumkataster
    >
    > Weinweg 8 | 93049 Regensburg
    > Telefon XXX XXXX
    > XXXX XXXXX
    >

  4. Jakob sagte am 30. Dezember 2015 um 20:39 Uhr:

    Anfrage Umgestaltung von Kasten1
    (etwas später vereinbarte ich mit dem neuen Gartenamtsleiter K, benachrichtigt zu werden, wenn der Baum gefällt wird, wegen Blasmusik etc. Leider bekam ich kurz nach der Fällung überraschend telefonisch bescheid, dass die zwischenzeitlich untergestellte Figur bereits geschreddert sei und die restlichen Teile zur Abholung an Ort und Stelle liegen.Seitdem vermeiden wir es beide, telefonische Abmachungen zu treffen.)
    https://youtu.be/fe2LZYFaIho

    Gesendet: Donnerstag, 26. Juli 2012 um 12:33 Uhr
    Von: „Anja >
    An: gartenamt@regensburg.de
    Betreff: Skulptur im Bahnhofspark Erneuerung
    Sehr geehrte Damen und Herren des Gartenamts,

    ich arbeit seit über einem Jahr mit dem Künstler Jakob Friedl zusammen und bin selbst Künstlerin. Herr Friedl hat mich informiert, dass seine Baumskulptur im Bahnhofspark leider mit der Zeit teilweise zerfallen oder morsch ist und einer dringend Überarbeitung bedarf.

    Im künstlerischen Auftrag des Herrn Friedl hab ich vor ein paar Tagen seine Skulptur und den teilweise noch lebendigen und stabilen Baum darum herum begutachtet und habe viele Ideen, wie man das ganze wieder sichern und umgestalten könnte. Meiner Meinung nach wäre es sehr schade, wenn der Stadt dieses Kunstwerk völlig verloren ginge, noch dazu an diesem wunderbaren Ort.

    Ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen meine Ideen und mein Vorgehen demnächst persönlich unterbreiten dürfte und verbleibe mit freundlichen Grüßen,

    Anja (Soziologin/Pädagogin M.A., Künstlerin)

    Gesendet: Donnerstag, 02. August 2012 um 09:27 Uhr
    Von: „Anja
    An: Gartenamt
    Betreff: Skulptur im Bahnhofspark Erneuerung
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wie Sie sich vielleicht erinnern, habe ich Ihnen vor ein paar Tagen eine Mail geschrieben, dass ich die Baumskulptur im Bahnhofspark im künstlerischen Auftrag des Herrn Friedl gerne umgestalten würde.
    Ich habe zwar von Ihnen noch keine Antwort erhalten, aber ich möchte noch einmal nachhaken. Falls Sie einer Umgestaltung des Baumes nicht zustimmen, weil der Baum zum Beispiel gefällt werden muss, wurde ich den Überresten der Holzfiguren des Herrn Friedl und Teilen des Baums gerne einen Reliquienschrein bauen, der dann an dem Platz aufgestellt wird, mit einer kleinen Gedenktafel und allem drum und dran. So würde der kulturelle Wert des Platzes trotzdem erhalten bleiben.

    Bitte Melden Sie sich doch einmal bei mir, ob ich Ihnen meine Vorstellungen einmal persönlich vorstellen darf.
    Meine Telefonnummer ist:
    0176/63165130

    Mit freundlichen Grüßen,
    Anja Lemke, M.A.

    Gesendet: Donnerstag, 02. August 2012 um 12:27 Uhr
    Von: Stösser
    An: Anja
    Cc: Grünflächenunterhalt

    Betreff: AW: Skulptur im Bahnhofspark Erneuerung
    Hallo,
    wir werden den Baum aus Gründen der Verkehrssicherheit im kommenden  Winter fällen.
    Außer der Beseitigung der Kunst bitten wir keine Maßnahmen durchzuführen.
     
    Grüße aus dem Gartenamt
    Ernst Stösserr

  5. […] Im Donaustrudl hab ich das Thema im Vorfeld des Papstbesuches im Artikel „Rassistische Schikanierung abseits der Pilgerwege“ auch kurz angeschnitten, siehe hier: http://jakob-friedl.de/?p=564 […]

  6. […] wird. Ohne Esplanade machte auch der Europabrunnen keinen Sinn.. Übrigens stand das Baumkunstwerk “Kasten 1”, dessen Figuren zum Europabrunnendeckel blickten,  genau an so einer Stelle an der ein Glaskasten […]

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