„Schaun Sie in den Kopierer“

kleine Zusammenfassung als PDF

„Schauen Sie in den Kopierer

und Zeichnen Sie, was

Sie gesehen Haben.“

Installation von Jakob Friedl

in der Stadtbücherei Burgweinting

( im BUZ), vom 23.3- 15.5.2007

ab 24.5 Ausstellung der Kopien.

zur Ausstellung

„Schauen Sie in den Kopierer und zeichnen Sie, was Sie gesehen haben.“So lautet die Aufforderung, die von der Decke der Stadtbücherei Burgweinting im Buz hängt.Leicht versetzt steht das vom Videoregal aus elektrifizierte Gerät aus wiederverwendeten Holzwerkstoffen unter demquadratischen Gitter der Deckenbeleuchtung, die sich hinter und vor den Betrachtern in den transparenten Schubfächern spiegelt. Durch verschiedene Seitenklappen, Papiersortierer und Ablagen fällt zusätzliches Licht ins Innere der Box.Den ganzen Kopierapparat könnte man als eine authentische Kopie eines Kopierapparates bezeichnen, der in der Lage ist Kopien anzufertigen. Der Betrachter wird zum Kopierer und bedient den Apparat, nimmtentsprechende Einstellungen vor, entdeckt vielleicht noch dies und das und erkennt sich selbst in der Kopiervorlage, die er hinterlässt.Die Resultate des ersten kollektiven Kopiervorgangs in der Stadtbücherei Burgweinting, an dem sich komischerweise gerade die Kinder maßgeblich beteiligt haben, hängen nun, an Rohrstöcken, so über den CD-Regalen, dass man sie, ausgehend vom Ort des Geschehens, in einer doppelten Schlangenlinie abschreitend betrachten kann und schließlich vor dem Kopierer, zu stehen kommt, wo alle in einem Ordner chronologisch gesammelten Kopien gegen Münzeinwurf kopiert werden können; z.B als Malbuch oder Wandschmuck.   gut erkennbar: das Deckenlampengitter

Erklärung zur Entstehung und Hängung der Kopien aus der Stadtbücherei BW und vom Gassenfest2006 für die Ausstellung „242xLuftlinie/……..“:

Je mehr Licht bei geöffneter Klappe von oben in den Kopierapparat fäll und je weniger Licht im Apparat , umso stärker reflektiert der Betrachter, mindstens zweimal, mit dem, was sich über ihm befindet.

Schaut man in das linke untere Eck der Kopierfläche, so kann man, beleuchtet, eine Münze an der Stelle sehen, wo das Kleingeld liegen würde, gäbe es einen Münzeinwurfschlitz.

Die Beschriebene Situation aus Gitterdeckenlampe und und vieräugiger Doppelspiegelung , verdichtet sich im Inneren des Apparats zu einer eigenständigen Persönlichkeit, woran die Kinder maßgeblich beteiligt waren. In der Zweidemensionalität tritt sie hervor und taucht in die tiefen der Schichten und Lampen ab, um (oben rechts an der Decke neben der Tür) ganz durchleuchtet zu werden.

Losgelöst schwebt die viereckige Person, nennen wir sie Vorlage, zwischen Birne und Toner, der, wie mit weit vorgebeugtem Blick oder dem Öffnen der Frontklappe leicht überprüft werden kann, sich selbst mit hineinkopiert hat.

Das Vieräugige Kreuz, nennen wir es „Schwammkopf“ behauptet sich bis eine Lehrerin sich selbst schön und klar gezeichnet kopiert. An dieser Stelle hat dann wohl auch ein Subjekt aus den Reihen der Schulklasse, die einmal wöchentlich die im BUZ(BürgerUndZentrum) eingemietete Bücherei nutzte, mit einem Schraubenzieher die Kindersicherung entfernt; woraufhin das Licht im inneren des Apparats ausfiel. Es folgt (fallend) ein Hässlichkeitswettbewerb, dessen Ergebniße mit ihrem Warzen-unter dem Augenpaar, durch eine nicht von der Hand zu weisende Ähnlichkeit mit der Ausgangssituation bestechen.

Sein DEBU hatte die Kiste beim Gassenfest am 6.6.2006.

Da noch kein A3 Sortierer und Elektrifizierung vorhanden waren, bat ich die Besucher meines Börsenstands an dem ich mit Papiergeld meine Milchmädchenrechnung erstellte, den Kopierer so zu zeichnen als wäre er echt. Schon nach wenigen Durchgängen fing der Kopierer an sich zu kopieren. Bald fingen die Leute damit an, mit geöffneter Klappe die Vorlage in sich selbst zu kopieren oder sich das Gesehene zu verinnerlichen und bei geschlossener Klappe zu zeichnen. Ein kurzer Lichtreflex, vielleicht ein Spalt im Himmel, und schon wurde der Betrachter geblitzt, Mit Brille sieht er nun wieder scharf und scheint mit vielen Mündern über die Tiefe der transparenten Schubladen zu staunen. Mit der Gewissheit langandauernder Konstanz, endet nach drei Tagen, was nur einige Sekunden zu dauern scheint:

Der Kopiervorgang.

.

Die für Feststände typischen Traumfänger sind bei mir aus Bauholz.

Trotz gebrochenem großen Zeh habe ich bis zu diesem Zeitpunkt 3Wochen durchgearbeitet.

Im Bild mein Stellvertreter- Napoleon, den mir ein Gast, der beruflich Kassierer bei Touri Tours ist, gebaut hat, damit jemand auf den Stand aufpasst, falls ich gerade Hundescheiße einzäune, damit man auf dem Rodeohund gefahrlos reiten kann, oder ähnliches. Leider fehlt dem Napoleon auch seine 2. BMW Brosche, denn er wurde in der Nacht zuvor von einer „Freundin“ geklaut, die ihn an die Dachrinne hängte.

Das Syphonfon.

Der Kopierer ist genauso breit, das er auf meinen Fahradanhänger passt! So kann ich ihn mit der Bahn transportieren.

Plakatentwurf von Andigun:

Plakatentwurf für das Gassenfest 2006 von Andigun:

¬ geschrieben von Audroel, nur noch 66 Tage, dann ist Maulwurf


Ein Kommentar zu '„Schaun Sie in den Kopierer“'

  1. […] stattfanden:///-Schlingpflanzeninstallation in der Wilden  Weiberwerkstatt (Donaustrudl-Projekt)///-Kopierer in der Statdbücherei BW und am 2.Gassenfest 05///neues partizipatives Projekt für die Stadtteile und die thematisierung […]

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