rostige Römertafel am Touristen-Radl-Rastplatz

Projektpartner:    
Oberösterreich Tourismus GmbH, Stadt Regensburg, Stadt Straubing, Stadt Pocking, Gemeinde Künzing, Gemeinde Haibach ob der Donau, Gemeinde Engelhartszell, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH, Tourismusverband Attersee-Salzkammergut, Tourismusverband Wels, Verein für Regionalentwicklung regio impuls, Tourismusverband s‘Innviertel

 

Juni 2019: Nach der „Fontana Regina“ am Dachauplatz nun der Römerrastplatz….“Imperium Romanum“ oder deutscher „Mitteleuropa“-Gedanke, der „Donauraum“ als deutscher Hegemonieraum?

 

„Das recht unglücklich neben der Bodensprenkleranlage aufgerichtete Werk mit dem Verlauf der Donau von den Quellflüssen bis zur Mündung mit eingezeichneten Militäreinrichtungen (an die sich verständlicherweise immer zivile Besiedelung anschloss) ist handwerklich schön ausgeführt und durch den Stahlbügel, der die Platte übergreift, irgendwie auch verrätselt. Einige Fragen stellen sich hier: Da es sich nicht um eine Informationstafel handelt – die sähe anders aus, enthielte mehr Information, wäre nicht der Witterung ausgesetzt und vorgerostet – ist sie also Kunst oder erhebt sie künstlerischen Anspruch? Zweifellos ein künstlerisches Mittel ist es, die Tafel aus angerostetem Stahl zu schneiden, und witzig ist es, dass die Donau nicht etwa aufgemalt, sondern ausgefräst ist: Wird sie sich also, darf man fragen, der fortschreitenden Korrision ausgesetzt, eigene Wege suchen? Und was korrodiert da eigentlich? Das „Imperium Romanum“, eine der Inschriften auf der Tafel, ist in der Tat längst verwest und verwittert, aber auch der „Europäische Donauraum“ – den es im Übrigen auch gar nicht anders als europäisch gibt? Warum diese Redundanz? Nur deshalb, weil es die Tafeln ohne EU-Förderung gar nicht gäbe? Sicher ohne dass es die in der Stadt dafür Verantwortlichen so gedacht haben, aber reflektieren hätten sie es können: Darin scheint der alte deutsche „Mitteleuropa“-Gedanke wieder auf, der sich den „Donauraum“ als deutschen Hegemonieraum dachte, ein Gedanke, der traurigerweise noch im Jugoslawienkrieg in den 90er Jahren seine Spuren hinterließ. (Das war damals nicht nur Rache für Sarajevo!) Es ist wohl nicht die Intention des Künstlers gewesen, diesen Gedanken als verrostet hinzustellen, will doch die ganze Tafel nur die Vorstellung fördern, dass dieser Raum ein einheitlich europäischer sei, nicht nur geographisch, sondern politisch, wirtschaftlich, und das, wenn die Umstände so bleiben, unter deutscher Hegemonie. – Echt jetzt? Ein missglücktes Kunstwerk löst Unbehagen aus, das darf wohl sein.“

Bild oben: Fertigstellung Juni 2019;  Strache geht nach Brüssel in Österreich gibt es übergangsweise eine Expertenregierung

Presse: https://www.tvaktuell.com/mediathek/video/regensburg-roemerrastplatz-verunstaltet/

 

Sehr Kurzer Abriss der Geschichte des Ortes und der kulturellen RKK Baufeldfreimachung

Kasten 1 im Bahnhofspark (2013 vor dem Bürgerdialog teilweise geschreddert) //Europabrunnendeckel Projekt 2009/2010 // Kunstverbot seit Nov 2010 //Grünen-Schaufensterantrag für Kunst //…seit 2013 Schaidingers Bodenpinkler in der Verwaltungsschublade  & Gegenentwurf „Bunkermannstipendium“ Grüne stellen Antrag für Kunstprojekt-AltstadtSPD und Architekturkreis machen sich über den belanglosen Plitsch Platsch Brunnen lustig//Ausweichmanöver: Hineinnehmen in den Planungsumgriff ZOB/RKK//  Januar 2015 Huber`s 180 Grad Turn der Grünen: Two Trees unter Vorspiegelung falscher Tatsachen (Anschlüsse doch in Ordnung, der neue bunte Stadtrat hatte  schon 2014 die 150 000€ Rechnung für Bodenpinkler-vor-Planung (CSU-SPD) entgegengenommen//März Ausweichmanöver während des RKK/ZOB Planungsdialogs: Herausnehmen aus dem Planungsumgriff als Live-Reaktion auf den Vorschlag des im Planungsdialog vertretenen FUF: Ausgleichsfläche //2016 Entscheidung der bunten Koalition des Stadtrats für die Überraschungs Vorlage des Kulturreferats: Bodenpinkler als Römerrastplatz (infos der Stadt) //2017 Entfernung des Baumkunstwerks „SPALT“//vollcornform: 2017 Ausklammerung des Ortes bei den RKK/ZOB/  „Bürgerbeteiligungswerkstätten“ der neue Deckel von 2015 darf nicht von Künstlern betreten werden// 2018 Entmietung und Leerstand auf dem Keplerareal – Angstraum Bahnhofspark//September 2018-Oktober 2018 Abriss und schnelle Zubetonierung – Stillstand der umzäunten Baustelle – Fertigstellung Juni 2019 ____ Endlich haben sie den Brunnen gebaut, endlich ist das Loch zubetoniert, endlich irgendetwas.

Informationen der Stadt Regensburg:

Der „Römerrastplatz“ rundet das benachbarte “document Römisches Regensburg” ab.

Mit der Umsetzung wurde der stark frequentierte Ernst-Reuter-Platz aufgewertet was letztendlich zu einer besseren Identifikation der römischen Geschichte der Stadt Regensburg führt. 

Tiefbauamt - Römerrastplatz

Zur Umsetzung

1. Der Brunnen

Über das Element und Symbol Wasser stellt die Brunnenanlage die Assoziation zum sogenannten “nassen Limes” her. Realisiert wurde ein bodengleicher Brunnen mit zwölf Wassersprudlern. Die Strahlhöhe der zwölf Fontänten ist variabel und können beleuchtet werden.

2. Das Kunstwerk 

Der Künstler Paul Schinner wurde damit beauftragt, den Donauverlauf in Europa auf einer Stahlplatte darzustellen. Entlang der ausgefrästen Donau werden außerdem die wichtigsten römischen Stationen und Kastelle eingraviert.

3. Rastplatz

Im Sinne der Aufenthaltsqualität und der verbesserten Attraktivität des Platzes wurden einige in Regensburg erhaltene originale Römerquader als Sitzmöglichkeit am Brunnen errichtet. Bänke laden zudem zum Verweilen ein. Diese Installation gibt dem Projekt seinen Namen: Römerrastplatz.

Zum EU-Verbundprojekt „Inwertsetzung der römischen Kulturstätten in Ostbayern und Oberösterreich“

Das grenzübergreifende Projekt Inwertsetzung der römischen Kulturstätten in Ostbayern und Oberösterreich wurde im Rahmen des Förderprogramms INTERREG V-A Programm Österreich – Bayern 2014 – 2020 umgesetzt. 

In den Tourismusregionen Ostbayern und Oberösterreich sind in den letzten Jahren bereits viele Infrastrukturmaßnahmen erfolgreich umgesetzt worden. Besonders im Aktiv-Tourismus bieten die verschiedenen Standorte ein breites Angebot. Neben dem Naturerlebnis gewinnt auch der Kulturtourismus an Bedeutung. Mit dem Projekt „Inwertsetzung der römischen Kulturstätten in Ostbayern und Oberösterreich“ soll dieser Bedeutung Rechnung getragen werden.

Der große Einfluss der Römer, speziell in den Provinzen Noricum und Raetium und damit im ostbayerisch-oberösterreichischen Grenzraum, wurde bisher nur lokal aufbereitet. Erstmals soll dieses historische Thema nun aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden. Der Schwerpunkt liegt auf innovativen, touristischen Projekten mit historischem Bezug. Losgelöst von Staatsgrenzen sollen die damaligen Nachbarprovinzen in ihrem historischen Kontext zeitgemäß interpretiert und ins 21. Jahrhundert transferiert werden.

Neben der Neuinszenierung beziehungsweise Inszenierungsoptimierung der römischen Erlebnisorte wurde gemeinsam ein grenzüberschreitender digitaler Reiseführer erarbeitet. Eine Übersichtskarte in Printform präsentiert die Vielfältigkeit Ostbayerns und Oberösterreichs unter Berücksichtigung der Wander- und Radwegeinfrastruktur als verbindendes Element zwischen den römischen Kulturstätten und der Geschichte beider Regionen. Durch den grenzüberschreitenden Ausbau des Kulturtourismus kann die Vor- und Nebensaison durch die Bewerbung attraktiver Ausflugsziele nachhaltig weiterentwickelt und gestärkt werden.

Förderprogramm:    
INTERREG V-A Programm Österreich – Bayern 2014 – 2020

Lead-Partner:    
Tourismusverband Ostbayern e.V.

Projektpartner:    
Oberösterreich Tourismus GmbH, Stadt Regensburg, Stadt Straubing, Stadt Pocking, Gemeinde Künzing, Gemeinde Haibach ob der Donau, Gemeinde Engelhartszell, WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH, Tourismusverband Attersee-Salzkammergut, Tourismusverband Wels, Verein für Regionalentwicklung regio impuls, Tourismusverband s‘Innviertel

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Zukunftsforschung:

2020: http://europabrunnendeckel.de/?p=8033

2021: Straße der Könige und Kaiser:

Die Donau – Straße der Kaiser und Könige”

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alternative_Europabrunnendeckel_Startseite

http://europabrunnendeckel.de/

Startseite Burger-Archiv: http://jakob-friedl.de/

 

 

Kommentar 2016 „Ein Limes in den Köpfen“: http://europabrunnendeckel.de/download/presseinf_Brief_Euro_Bodensprenkler_2015.pdf

Nachbau als Sitz-Eck-Versteck Mai 2017:

 

Rostige Römertafel im Film: min 3:00- 3:36

Bodenpinkler im Film bei min 7:13

 

Europabrunnendeckelprojekt: Unter- und überirdische Anordnungskunst des Fvfu-uüiUF.e.V. 2009 / 2010  http://europabrunnendeckel.de/?p=531

 

2006-2009:

2010: Tägliches Arbeiten vor Ort und jeden Freitag Lesung

Finnegans Wake mit Hannes Geigl:

7 Jahre Nutzungsverbot 2017: vollcornform Bauschaumbodensprenkler als Demonstrationsmittel

2018: vollcornform Bohnenpalast… http://europabrunnendeckel.de/?p=7235

 

 

burger7673 Wertung: 15.0/24 (1 vote cast)

¬ geschrieben von Audroel, nur noch 106 Tage, dann ist Maulwurf


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